Cocolino goes to the Slow Food Market
Ein voller Erfolg und ich freue mich jetzt schon auf die nächsten drei Tage im November 2012!
Ach so, ich sollte wohl noch erklären, worum es ging...
Sicher kennt jeder "die Schnecke!" Muss man eigentlich den Begriff "Slow Food" noch erklären?
Ich glaube nicht. Auf jeden Fall nicht bei Zeitgenossen, die Foodblogs lesen, selber kochen und ein wenig bemüht sind, sich Convenience-Produkten, Fast Food und Auswüchsen wie Erdbeeren an Weihnachten etc. zu entziehen.
"Die Bewegung Slow Food sieht die Geschmackserziehung als beste Verteidigung gegen schlechte Qualität und Betrug und als wichtigen Weg gegen die Macdonaldisierung unserer Speisen. Der Verein engagiert sich für den Schutz der lokalen Küchen, der traditionellen Erzeugungsbetriebe und der vom Aussterben bedrohten Pflanzen- und Tierarten. Der Verein unterstützt ein neues Modell der Landwirtschaft, das weniger intensiv und dafür sauberer ist und sich auf das Wissen und savoir faire der lokalen Gemeinschaften stützt – die einzige Chance, auch den ärmsten Regionen des Planeten Entwicklungsperspektiven zu bieten."
Cocolino, die Stiftung für eine kindergerechte Zukunft, hat eigentlich dieselbe Philosophie.
Seit den ersten skizzenhaften Gedanken im Spätherbst 1991 entwickelten und verfeinerten Oskar Marti & Oskar Weiss ihre Cocolino-Idee mit Leidenschaft, Innovationslust und Konsequenz.
Die Absicht und das Ziel der beiden Autoren war und ist es, für Kinder und die sie betreuenden Erwachsenen eine ideale Plattform zum Erreichen besserer Lebensqualität zu schaffen.
"In erster Linie möchten Oskar Marti, besser bekannt als "Chrüteroski", und Oskar Weiss so viele Kinder wie möglich glücklich machen. Dank lustvoller Wissensvermittlung und einer unverwechselbaren heiteren Bilderwelt soll Kochen für sie zu einem Erlebnis werden. Der bewusste Umgang mit Lebensmitteln und die Freude am gemeinsamen Kochen und Geniessen sind für das einzelne Kind charakterbildend und für alle Beteiligten ein Gewinn. Dies soll Cocolinos Beitrag auf dem Weg zu einer gesünderen, aktiven und friedlichen Gesellschaft sein.
Cocolino will in erster Linie Freude am Kochen, am Essen, an der Natur und am Miteinander, aber auch Werte wie Lebensqualität, Tradition, Umwelt- und Naturbewusstsein vermitteln; Kinder lernen zu kochen, zu geniessen und bewusst mit Lebensmitteln umzugehen."
Endlich nun konnte Slow Food Schweiz Zürich den ersten eigenen Slow Food Market präsentieren.
Nicht nur Carlo Petrini, der 1989 die Slow Food Bewegung gründete, liess es sich nicht nehmen, während diesen drei Tagen anwesend zu sein, auch die beiden Cocolino-Gründer waren anwesend und wir Fachberaterinnen boten einen Kinderhüteservice an. Aber wenn Cocolino da ist, wird natürlich auch gekocht! Und somit durften wir zwei Mal täglich auf der Kochbühne mit Kindern auftreten und für die Messebesucher kochen...
Die pikanten und süssen Tartelettes konnten alle Kinder mit Erfolg an den Mann, resp. die Frau bringen und dabei auch noch ganz schön stolz sein!
Einige Impressionen:
Eine wirkliche Herausforderung für mich war allerdings der Stand in der - Gott sei Dank - weitest entfernten Ecke:
Nein, ich habe NICHTS gekauft!
OK, ich habe bei Slow Food das wunderbare Kräuterbuch von Meret Bissegger bestellt...
Aber ich habe NICHTS gekauft! Kein einziges Buch!
Übrigens, der nächste Slow Food Market findet vom 9.-11. November 2012 statt!