Kinder und später auch viele Erwachsene mögen häufig keine Randen oder Rote Bete. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass dies nur so ist, weil in der klassischen Schweizer Küche kaum jemand auf den Gedanken kommt, Randen anders als in Salatform mit Zwiebeln und saurer Salatsauce zuzubereiten.
Ich liebe zwar Randensalat, aber ich finde, dass diesem Gemüse unbedingt mehr Ehre zuteil werden sollte. Was gibt es da für himmlische Rezepte ...
Da stehe ich also am Dienstag-Abend vor dem Kühlschrank und
habe eine unbändige Lust auf Suppe. Aber „gemüsig“ sollte sie sein, nein,
lieber fruchtig, aber nicht süss, eher scharf und bei tristem Wetter wäre es
doch schön, wenn die Suppe etwas Farbe bekennen würde!
Die Lösung zur Quadratur des Kreises findet sich in der Kühlschranktüre und dem Gemüsefach: Orangensaft und eine Riesenkolle Rande, resp. Rote Bete, Ingwer und Meerrettich.
Also dann, loslegen mit Improvisieren – heraus kommt – mit ein wenig Hexerei – eine geniale Randensuppe. Klaro, der Name, oder?
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1
Titel: Randencrème à la Sorcière
Kategorien: Suppen, Gemüse, Früchte, Milchprodukte
Menge: 4-6 Personen
1 groß. Knolle Randen (rote Bete) ca 300 g, vorgekocht
3 Schalotten (rote Zwiebeln)
5 Zehen Knoblauch
2 Essl. Olivenöl
1 Damendaumen Ingwer, frisch, geschält
250 ml Frischen Orangensaft
300 ml Kräftige Ochsenbouillon od. Hühnerbouillon
40 Gramm Meerrettich
Pfeffer und Kräutersalz
1 Becher Saurer Halbrahm o. Crème fraîche (120g)
Italienische Petersilie, fein gehackt
Meerrettich zum darüberreiben
============================== QUELLE ==============================
Improvisation totale!
-- Erfasst *RK* 01.11.2006 von
-- Marie-Isabelle Bill
Die Randen schälen und in feine Würfel schneiden, beiseite stellen.
Die Schalotten in feine Würfel schneiden und zusammen mit den
durchgedrückten Knoblauchzehen m Olivenöl in einer Pfanne leicht
andünsten. Ingwer dazureiben, dann die Randenwürfel dazugeben und
unter ständigem Rühren alles gut dünsten (die Zwiebeln dürfen nicht
braun werden!)
Mit dem Orangensaft ablöschen, die Bouillon dazugeben und alles 15
Min. köcheln lassen.
Nun den Meerrettich dazu reiben und anschliessend die ganze Masse
gut pürieren. Die Suppe sollte eine nicht zu dicke Konsistenz haben,
aber darf ruhig noch leicht "bissig" sein...
Abschmecken und ab damit in vorgewärmte Teller. Mit einem Klacks
Crème fraîche und frischer Petersilie dekorieren. Wild etwas
Meerrettich darüberreiben.
Crème fraîche und Petersilie in Schälchen zum Nachschöpfen abfüllen
und zusammen mit frischem Brot servieren.
BILLI: Schmeckt einmalig und sieht sensationell aus! Orange und
Rande vertragen sich super; wer's gern scharf mag kann den
Meerrettichanteil ruhig etwas erhöhen. Die italienische Petersilie
und die Crème fraîche runden den Geschmack richtig ab. Evtl. die
Crème fraîche schon vorher unterrühren, dann allerdings geht die
wunderbare Farbe verloren!
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